Gastvortrag von Wirtschaftspsychologin Dr. Christina Guthier am Fachgebiet Wirtschafts- und Organisationspsychologie  [23.06.23]

Am 29.06.2023 hält Dr. Christina Guthier einen Gastvortrag zum Thema "Joyfully Exhausted – Erholung macht den Unterschied". Der Vortrag findet von 10:00 - 12:00 Uhr in HS 4 (Schloss) statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.


Im Arbeitsleben bleibt Erschöpfung kaum aus. Erschöpfung kann dabei sowohl Ergebnis eines positiven Prozesses (z. B. etwas Neues gelernt) als auch eines negativen Prozesses (z. B. ungerechte Behandlung) sein. Darüber hinaus spielt Erholung eine wesentliche Rolle dabei, ob sich Erschöpfung negativ auf die (mentale) Gesundheit und Leistung auswirkt.

Frau Guthier geht in ihrem Gastvortrag genauer auf die Ergebnisse ihrer veröffentlichten Meta-Analyse zu Arbeitsstressoren und Burnout ein. Außerdem behandelt sie das Stress as Offense to Self framework von Semmer et al. (2010), das Forschung zu illegitimen Aufgaben und Wertschätzung in den letzten Jahren motiviert hat und schließt mit einem Überblick über die Erkenntnisse aus der Erholungsforschung (Sonnentag et al., 2022) ab. Es wird ausreichend Zeit für Rückfragen und eine Diskussion der praktischen Implikationen geben.

Quellen:

  • Guthier, C., Dormann, C., & Voelkle, M. C. (2020). Reciprocal effects between job stressors and burnout: A continuous time meta-analysis of longitudinal studies. Psychological Bulletin, 146(12), 1146-1173. doi.org/10.1037/bul0000304
  • Semmer, N. K., Tschan, F., Meier, L., Facchin, S., & Jacobshagen, N. (2010). Illegitimate tasks and counterproductive work behavior. Applied Psychology: An International Review, 59, 70-96.
    doi.org/10.1111/j.1464-0597.2009.00416.x
  • Sonnentag, S., Cheng, B. H., & Parker, S. L. (2022). Recovery from work: Advancing the field toward the future. Annual Review of Organizational Psychology and Organizational Behavior, 9, 33-60.

BIO

Die Wirtschaftspsychologin Dr. Christina Guthier setzt sich dafür ein, produktivere und gesündere Arbeitsbedingungen mit Evidenz und Empathie zu schaffen. Sie war Gastforscherin an der University of South Australia und Gastdozentin an der City University of New York, der Université de Fribourg und der Universität Klagenfurt zu den Themen Burnout und Personalauswahl. Dr. Guthier erhielt den prestigeträchtigen Schmidt-Hunter Meta-Analysis Award 2022 der Society of Industrial and Organizational Psychology (Abteilung der American Psychological Association) und einen Dissertationspreis der Alfred Teves Stiftung für ihre Forschung über Stressoren am Arbeitsplatz und Burnout. Als selbständige Wissenschaftlerin schlägt sie Brücken zwischen Wissenschaft und Praxis durch Vorträge (z. B. TEDx talk, Corporate Health Convention), Interviews (z. B. Quarks.de), Schreiben (z. B. PERSONALquarterly) sowie Training und Beratung von Unternehmen in den Bereichen Führungskräfteentwicklung und Stressmanagement. Guthier studierte an der Ruhr-Universität Bochum (B.Sc.), an der Universität Heidelberg (M.Sc.) und promovierte an der Universität Mainz.


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